Malteser

Malteser bilder

Rasseportrait

Der Malteser, ein zierlicher Begleithund von reinweißer Farbe, zeigt gelegentlich eine leicht elfenbeinfarbene Nuance. Sein Fell ist in der Regel lang und von seidiger Struktur, fast bodenlang und ohne Unterwolle. Wenn das Fell gegen die Züchtertendenz kurz geschoren wird, können sogar kleine Kringellöckchen entstehen. Es ist wichtig zu beachten, dass aufgrund eines rötlichen Augenausflusses oft eine rötliche Verfärbung des Fells rund um die Augenpartie auftritt.

Diese einzigartigen Merkmale verleihen dem Malteser sein charakteristisches Aussehen. Die Pflege dieses besonderen Haarkleids erfordert regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen zu verhindern. Trotz seiner geringen Größe ist der hund ein stolzer Hund mit einem freundlichen Wesen, der dank seiner beeindruckenden ästhetischen Eigenschaften und charmanten Persönlichkeit als beliebter Begleiter geschätzt wird.

Wesen

Der hund ist ein besonders angenehmer, ruhiger, intelligenter und wachsamer Begleithund. Er ist sehr spielfreudig und lernwillig. Da er keinen Jagdtrieb hat, ist er auch unterwegs leicht zu führen. Auch für den Umgang mit Kindern und geistig Behinderten ist er durch sein geduldiges und einfühlsames Wesen gut geeignet. Der hund kuschelt gerne und braucht eine enge Bindung zu seiner menschlichen Familie. Er ist einer der frühesten Schoßhunde, der schon die Athenerinnen begeisterte, in der Renaissance war er der Lieblingshund der Madame Pompadour.

Malteser training

Größe und Gewicht

Größe: Rüde: 21-25 cm, Hündin: 20-23 cm
Gewicht: 3-4 kg

Lebensumstände

Heute wird der Malteser als Familien- und Ausstellungshund gehalten. Er benötigt aufwändige Pflege, die tägliches Kämmen und regelmäßiges Waschen umfasst.

Lebenserwartung

15 bis 18 Jahre

Pflege

Die tägliche Pflege ist für das Wohlbefinden des Hundes unerlässlich. Dazu gehört in erster Linie das Kämmen und Bürsten des Haarkleides. Mit einer guten Wildschweinborsten-Bürste werden die Haare täglich gepflegt. Dazu legt man den Hund am besten auf den Rücken und beginnt mit dem Bauchhaar. Mit kurzen kräftigen Bürstenstrichen wird das Haar Lage für Lage durchgearbeitet. Besondere Beachtung legt man dabei auf die leicht zum Verfilzen neigenden Stellen zwischen den Vorder- und Hinterläufen und hinter den Ellenbögen.

Auf der Seite liegend oder im Stand wird zuerst alles Haar nach oben und anschließend Lage für Lage nach unten gebürstet. Für den Kopf benötigt man einen Kamm. Nach dem Durchkämmen des Kopfhaares trennt man aus den äußeren Augenwinkeln das obere Kopfhaar heraus und bindet es zu einem Schopf. Zum Entfernen des Schmutzes aus dem Barthaar, verwendet man einen groben und anschließend einen feinen Kamm.

Das Bürsten und Kämmen reicht aber noch nicht. Einmal pro Woche oder 14-tätig will ein Malteser auch gebadet werden. Aber da ist ja nicht nur das Baden, sondern da wird shampooniert, mit Conditioner gearbeitet, gefönt usw. Da können schon mal schnell zwei Stunden für einen Hund vergehen. Es soll Leute geben, die haben die Malteserhaltung wieder aufgegeben, weil der Pflegeaufwand für sie zu hoch war.

Herkunft

Phönizische Kaufleute haben die Ahnen dieser Rasse vermutlich vor über 2000 Jahren von Ägypten her im Mittelmeerraum verbreitet. Im Grabmal von Pharao Ramses II. (1301 bis 1225 v. Chr.) wurden Statuetten aus Naturstein gefunden, die dem heutigen hund bereits ähnelten. Der Name geht vermutlich nicht auf die Insel Malta zurück, sondern auf die Insel Mljet (im Altertum Melitäa). Malta war aber sehr wohl maßgebend am heutigen Erscheinungsbild dieses Hundes. Von Malta über Großbritannien verbreitete sich dieser Hundetyp über die Welt.

Allerdings besaßen diese Hunde noch wenig von der Eleganz der heutigen Malteser. Es wird angenommen, dass der Malteser eine der ursprünglichen französischen Kleinhunderassen und eng verwandt mit dem Bichon Frisé, dem Bologneser, dem Havaneser, sowie dem Coton de Tulear und dem Löwchen ist. Zu früheren Zeiten war diese Rasse auch unter den folgenden Bezeichnungen bekannt: Hund des antiken Malta, Melitea Hund, Sanfter Spaniel, Comforter, Schockhund oder Malteser Löwenhund.